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FilmBrauchtumGeschichte

Möchten Sie LAI auf Ihrer Leinwand zeigen?

Angebot unbefristet
AdresseUrs Peter, Hungerbühlstrasse 15, 8424 Embrach
Internetwww.8424embrach.ch
E-Mailin fo84 24embrachch

Beschreibung

Möchten Sie LAI auf Ihrer Leinwand zeigen?

Der Film taucht ein in die Welt der Fünfzigerjahre in Embrach, als die Weichen in unsere Gegenwart gestellt wurden. Hätte es vielleicht auch ganz anders kommen können? Ein Film von Urs Peter

Ein ganzes Jahrhundert lang hatte das Embrachertal vom Lai (Mundart für Lehm) gelebt, die schweizweit grösste Ansammlung der tonverarbeitenden Industrie. Heute ist davon praktisch nichts mehr übrig geblieben. Aus einem stolzen und unverwechselbaren Dorf ist ein anonymes Schlafdorf in der Agglomeration von Zürich geworden.

Was ist passiert?

Am 4. September 1953 wird "mit einem Spektakel sondergleichen", das eine riesige Schar Zuschauer anzieht, der internationale Flughafen Zürich-Kloten eröffnet, einer der Höhepunkte in der überbordenden Fortschritts-Euphorie der Fünfzigerjahre. Wer hätte auch vorausahnen können, dass keine 30 Jahre später alles verschwunden sein wird, was den Menschen einmal lieb und teuer war?

Das ennet dem Hügel gelegene Embrachertal bekommt den Sog des nahen Flughafens sehr rasch zu spüren. Die Löhne am Flughafen sind auch für unqualifiziertes Personal viel höher als in der traditionellen Ton-Industrie, und 1965 wird in Embrach SILU 1 eingeweiht, die erste Siedlung der Pensionskasse des Swissairpersonals im Stil moderner städtischer Wohnblöcke inklusive Hochhaus. Die Stadt drängt auf das Land und wird innert Kürze alles verdrängen, was über Jahrhunderte gewachsen ist.

Jeder Einzelne muss sich entscheiden: Auf den Zug aufspringen und sich seinen Anteil am neuen Reichtum sichern - oder sich verweigern? Nur wenige getrauen sich, nein zu sagen - zum Beispiel Eugen Weber von der Haumüli und interessanterweise auch das kleine Oberembrach als Ganzes. Materiell geht es heute allen besser, aber der Film will mit altem Filmmaterial und Interviews noch einmal bewusst machen, was wir auf dem Weg in den Überfluss alles verloren haben. Langsam macht sich die Einsicht breit, dass der Weg, den wir vor 70 Jahren eingeschlagen haben, in eine Sackgasse geführt hat. Darum stellt uns Eugen Weber noch eine ganz andere Frage:

Wievil bruuchts, bis gnueg isch?

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