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Marina Abramovic - The Artist Is Present
Datum | 17. August 2019 |
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Verfasser | VKZU |
Adresse | Steinmaur / Sünikon |
Internet | www.kultur-zueri-unterland.ch |
in foku ltur-zueri-unterlandch |
Beschreibung
Kunst inmitten von Kunst
Das Openairkino «ciné REX», eine Kooperation des Bistro Philosophe und Adrian Bütikofer, zeigte auch dieses Jahr wieder Kunst inmitten von Kunst.
Auf dem Gelände des Vereins Ateliers und Skulpturenpark Steinmaur in lauschiger Atelieratmosphäre wurde der Dokumentarfilm «Marina Abramović - The Artist Is Present» von Matthew Akers & Jeff Dupre (USA 2012) gezeigt.
Verführerisch, furchtlos und unverschämt:
Seit fast 40 Jahren definiert Marina Abramović ständig neu, was Kunst heute bedeutet. Ihre Perfomances, für sie ihrem Körper das äusserste abverlangt, provozieren, schockieren und bewegen. Der Film begleitet die Künstlerin vor, während und nach ihrer umfangreichen Einzelausstellung im Museum of Modern Art (MoMA) in New York. In der Ausstellung, die unter anderem Videos ihrer älteren Arbeiten (unter anderem mit ihrem damaligen Lebens- und Performance-Partner Ulay) und von Studenten nachgestellte Performances zeigte, war sie selbst präsent: Während der gesamten Ausstellungsdauer von drei Monaten sass Abramović sechs Tage die Woche jeweils sieben Stunden in der Mitte des Atriums bewegungslos auf einem Stuhl und liess weit mehr als ein halbe Millionen Besucher an sich vorbei ziehen. Einzeln konnten Zuschauer sich ihr gegenüber setzen, um mit ihr in einen «geistigen Dialog» zu treten. Dazu MoMA-Kurator Klaus Biesenbach: «Als sie diese Idee entwickelte, dachte ich: 'Mein Gott, sie bringt sich dabei um.'» Doch trotz der offensichtlichen Schmerzen und der im Lauf der Wochen und Monate wachsenden Erschöpfung dachte sie niemals daran aufzugeben, wie er berichtete.
Eine hypnotisierende Kinoreise in die Welt radikaler Performance Art und das intime Porträt einer erstaunlich unwiderstehlichen, immer wieder faszinierenden Frau, die zwischen Leben und Kunst keinen Unterschied macht.
«Mitreissende Einsichten in die Welt einer umwerfend faszinierenden Person» Los Angeles Times «Eine triumphale Kunst-Doku.» Indiewire