Geschichte

WIE ALLES BEGANN

Zur Zeit um das Jahr 1870 trafen sich jeweils Mittwochs einige Regensberger zu einer Lesegemeinschaft; so entstand die Mittwochgesellschaft. 

Über all die Jahre wurde diese Mittwochgesellschaft (MIGE) von vielen engagierten Regensberger*innen betreut. Neben kulturellen Anlässen waren ab 1980 auch Rolf Lüthi als Konzertveranstalter aktiv. Während 16 Jahren brachte er zeitgenössischen Jazz in den Höflikeller [1]. In insgesamt 80 Konzerten waren sowohl Schweizer Gruppen wie auch internationale Künstler zu hören. 1996 wurde diese Konzertreihe beendet.

Ab 1996 übernahm Mischa Böhler die Leitung der kulturellen Anlässe der MIGE. 2004 entstand das «Forum Höfli» als Zweig der MIGE, speziell für musikalische Anlässe. Es wurden bis Ende 2017 insgesamt 43 Blues- und Boogie-Konzerte im Höflikeller durchgeführt. > Die MIGE wurde am 31. Dezember 2010 aufgelöst und ging in die heutige Kulturkomission (Kuko) Regensberg über.

Anfang 2004 machte die MIGE Regensberg einen Aufruf zu einer Diskussionsrunde an umliegende Kulturorganisationen. Am 29. Juni 2004 trafen sich 12 Teilnehmer von 10 Kuko's erstmals zu einem Erfahrungsaustauch in Sachen Kulturtätigkeit.

Themen:

  • Gemeinsame Probleme auflisten und Lösungen suchen
  • Gemeinsame Interessen und Aktivitäten koordinieren
  • Gemeinsamer Zugang zu Infrastrukturen und Material
  • Austausch der Jahresagenden
  • Unterstützung bei Publikationen
  • Allgemeiner Erfahrungsaustausch

Beschlüsse:

  • Abklärungen der Kosten für eine gemeinsame Homepage
  • Austausch der Jahresaktivitäten und Agenden
  • Weitere Treffen und Aufbau einer Erfagruppe

10 Vertreter von 10 verschiedenen Kuko’s trafen sich zur 2. Sitzung am 16. November 2004 in Regensberg. Als Gast war Hanspeter Borgo von der Borgo-Informatik anwesend. Haupttraktandum war die Erstellung und die Kosten einer Internetplattform.

Als Anforderungsprofil wurden nachfolgende Kriterien verlangt:

  • Einen gemeinsamen Auftritt von Kulturanlässen im Zürcher Unterland
  • Erstellen einer Übersicht für Kulturinteressierte
  • Einfaches Finden durch Gruppierungen nach Ort und Art des Anlasses
  • Jede Kuko soll ihre Einträge selber erfassen können und ist für die Aktualität verantwortlich
  • Die gemeinsame Internetplattform soll einfach zu handhaben sein
  • Festlegung der jährlichen Kosten und Gebühren für alle Mitglieder

Am 16. März 2005 wurde bei der 4. Sitzung in Glattfelden beschlossen, die gemeinsame Internetplattform erstellen zu lassen. 7 Kuko’s waren die ersten Vollmitglieder, 5 weitere kamen nachträglich dazu. Als Name wurde der Vorschlag von Hanspeter Borgo gewählt: «www.kultur-zueri.unterland.ch» wurde in Betrieb genommen und kontinuierlich weiterentwickelt um sich einerseits den Bedürfnissen anzupassen und andererseits die Attraktivität zu erhöhen.

Mischa Böhler initierte und institutionalisierte die Kulturtreffen der IGKZU (Interessengemeinschaft Kultur Züri Unterland), welche 2-mal jährlich an einem verbundenen Ort stattfinden, um die anstehenden Fragen zu besprechen, Lösungen und Weiterentwicklungen anzustossen. 2013 erfuhr die Homepage einen Redesign und 2016 eine Optimierung hinsichtlich:

  • Responsive Design
  • Social Media
  • Regelmässiger Newsletter

Im Jahre 2016 übergab Mischa Böhler die Leitung der IGKZU an Hans R. Hässig, Ko-Intiant und Präsident des Vereins Philosophe [2]. Im selben Jahr fanden zwei Veranstaltungen zum Thema Crowdfunding in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Kultur des Kantons statt.  Danach fanden vorbereitende Abklärungen und die Ausarbeitung einer Vision/Strategie/Leitbild für die Region Zürcher Unterland statt, welche an der Sitzung vom 26. Oktober 2016 im Philosophe verabschiedet wurde.

Im Zuge der Anpassung an den Zeitgeist, hat die IGKZU 2019 das Werbe-Atelier Egli & Partner AG mit einem Redsign beauftragt. Markteinführung der überarbeiteten Plattform war die Büli-Mäss 2019.

Im Dezember 2019 wurde der Veranstaltungskalender der Standort Zürcher Unterland (StaZU) in die neue Plattform von Kultur-Züri-Unterland (kultUHR) integriert und eine konstruktive Kooperation entstand …

[1]

Höflikeller: 1840 liess Schuldenschreiber Angst an der Löwenkreuzung ein grosszügiges Haus bauen, welches sein Sohn Heinrich Angst (erster Direktor des Landesmuseums Zürich) um 1900 übernahm und erweiterte. Lange Zeit diente das Kellergewölbe im Hauptbau als Weinkeller für die Weinbauern von Regensberg, später, als die ersten Autos aufkamen, wurde der Raum als Garage genutzt. 1976 erwarben wir, Rolf und Katja Lüthi die Liegenschaft.

[2]

Hans R. Hässig hat langjährige Erfahrung als Führungskraft auf Geschäftsleitungsebene in KMU und arbeitete in Industriebetrieben im In- und Ausland auf Konzernebene. Er ist Spezialist für Unternehmenskulturen und engagiert sich seit Jahren in der Vernetzung und Förderung von Kunst und Kultur. www.philosophe.ch